Das Bild habe ich circa Ende 2017 gezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nicht gemalt, bzw war kurz davor. Ich war bei meinem Vater, habe einen Roten Stift genommen und dann gedankenverloren mit der Zeichnung begonnen. Sprich ich habe an nichts spezifisches gedacht und hatte auch keine Vorlage.

Was mir an dem Prozess, bei diesem Bild gefallen hat, war dass ich seltsam wach war. Jeder Strich hat sich bewusst angefühlt, obwohl ich eben nicht wusste was es für eine Zeichnung wird. Das figurative Gebilde sieht natürlich nach einem Kopf aus, aber das war bei den ersten Strichen nicht absehbar. Es hat sich einfach ganz von allein ergeben. Da ich sonst fast nie gegenständlich male / zeichne, fand ich es spannend, dass eine Art Portrait-Zeichnung enstanden ist.

Die rote Farbe trägt meiner Meinung nach zu einer makaberen Optik bei, macht das ganze etwas unheimlich. Deswegen fände ich auch Assoziationen oder Reaktionen von Betrachter*innen interessant, ob sie das ähnlich sehen.

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